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Kabel Internet: Der schnelle Weg ins Internet

Die von den Kabelprovidern angebotenen Internetanschlüsse sind die schnellsten derzeit in Deutschland verfügbaren. Der technische Grund dafür ist ein sehr einfacher: Das Kabelnetz war seit seiner Inbetriebnahme dazu gedacht, eine große Zahl von Fernsehkanälen zu übertragen. Aus diesem Grund ist es bis zum Anschluss beim Kunden als Breitbandnetz ausgelegt. Als problematisch erwies sich anfangs lediglich, dass ein Fernsehnetz lediglich eine Datenübertragung in eine Richtung erfordert. Mittlerweile haben die Anbieter ihre Netze für eine beidseitige Kommunikation ausgebaut und können daher auch Internet- und Telefonanschlüsse via Kabel anbieten. Vor erheblich größeren Problemen stehen die DSL-Provider. Sie nutzen das Telefonnetz, das einen empfindlichen Flaschenhals aufweist. Die Strecke zwischen den Verteilerkästen am Straßenrand und den Hausanschlüssen wird über einfache Telefondrähte aus Kupfer überbrückt. Für Telefongespräche reicht das problemlos, aber im Breitband-Zeitalter erweisen sich diese wenigen Meter Kupferkabel als der limitierende Faktor für die Downloadgeschwindigkeit.
Mehr Infos zum Kabelfernsehen bei Kabelfernsehen.info.

Der Kabel Internet Markt

Die Zahl der Anbieter ist klein, der Markt ist regional aufgeteilt. In Baden-Württemberg werden Internetanschlüsse über das Fernsehkabel von Kabel BW angeboten, in Nordrhein-Westfalen und Hessen von Unitymedia. Vodafone Kabel Deutschland ist der zuständige Versorger in allen andern Bundesländern. Ausnahmen bestehen dort, wo das Hausnetz von einem regionalen Provider betrieben wird. Die meisten dieser ehemals selbständigen Anbieter sind heute in der Tele Columbus Gruppe unter der Marke PYUR zusammengeschlossen, die in diesen Fällen als Anbieter der Fernseh- und Internetanschlüsse auftritt.

Hochgeschwindigkeitsinternet via Kabel

Alle Anbieter ermöglichen zumindest regional Internetzugänge mit mehr als 100 MBit/s. Ob und mit welcher Geschwindigkeit in einem Haus Kabel Internet angeboten wird, hängt vom Ausbaustatus des Hausnetzes ab. Auf den Homepages der Anbieter kann die Verfügbarkeit für jede Adresse abgefragt werden. Bei einem Vergleich mit DSL- oder VDSL Anschlüssen ist zu beachten, dass bei Kabel Internet die nominellen Geschwindigkeiten tatsächlich zur Verfügung stehen. Bei DSL Anschlüssen hängt die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit hingegen von der Qualität der Telefonkabel und der Entfernung zum nächsten Verteilerknoten ab.

Keine Probleme mit dem Anschluss

Wenn Kabel Internet zur Verfügung steht, bereitet der Anschluss der Endgeräte keine Probleme. Anstelle des DSL-Modems tritt ein Kabelmodem, ansonsten ändert sich nichts. Die rechnerseitigen Anschlussmöglichkeiten sind dieselben wie bei DSL: Entweder direkt per Ethernetkabel an die Netzwerkkarte des Rechners oder drahtlos über WLAN. Dass es sich in Wahrheit um eine gänzlich andere Technik als DSL handelt, merkt der Nutzer nur an einer Stelle: Eine Einwahl ins Netz mit Usernamen und Password ist nicht erforderlich, die IP-Verbindung wird beim Start des Rechners automatisch aufgebaut. Der Rechner ist also immer online. Vielen Usern wird diese Technik vom Arbeitsplatz her vertraut sein, wo der Rechner üblicherweise auch ständig mit dem Firmennetz verbunden ist.